Energiesparen im Verbund: Zwölf Kommunen aus Ober- und Unterfranken starten gemeinsames Projekt – Die Gemeinde Weißenbrunn ist dabei!

20. Februar 2018 : Gemeinsam geht vieles leichter. Wer sich zum Beispiel zu Jahresbeginn vorgenommen hat, ein paar Pfunde abzuspecken, wird vermutlich schon bemerkt haben, dass man als Einzelkämpfer schnell die Motivation verlieren kann. In der Gruppe dagegen wird man immer wieder freundlich, aber mit Nachdruck an seine Ziele erinnert, auch wenn man selbst gerade einen kleinen Durchhänger hat.

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Energiesparen im Verbund: Zwölf Kommunen aus Ober- und Unterfranken starten gemeinsames Projekt – Die Gemeinde Weißenbrunn ist dabei!

Gemeinsam geht vieles leichter. Wer sich zum Beispiel zu Jahresbeginn vorgenommen hat, ein paar Pfunde abzuspecken, wird vermutlich schon bemerkt haben, dass man als Einzelkämpfer schnell die Motivation verlieren kann. In der Gruppe dagegen wird man immer wieder freundlich, aber mit Nachdruck an seine Ziele erinnert, auch wenn man selbst gerade einen kleinen Durchhänger hat.

So freue ich mich besonders, dass der Gemeinderat in seiner Sitzung am 28.11.2017 die Teilnahme der Gemeinde Weißenbrunn am Kommunalen Energieeffizienznetzwerk Oberfranken beschlossen hat. Nach einem informativen und engagierten Vortrag vom Geschäftsführer der Energieagentur Nordbayern in Kulmbach, Herrn Wolfgang Böhm, war das Gremium vom Nutzen des Netzwerks überzeugt.

Im Kommunalen Energieeffizienznetzwerk Oberfranken, kurz „keeno“, haben sich zwölf Kommunen und kommunale Verbände zusammengeschlossen, von Röslau im Landkreis Wunsiedel ganz im Osten Oberfrankens bis nach Schonungen im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt. Unter der Regie der Energieagentur Nordbayern in Kulmbach wollen die Kommunen gemeinsam daran arbeiten, dass der Energieverbrauch in ihren eigenen Liegenschaften sinkt. In unserer Gemeinde sind das Rathaus mit Mehrzweckhaus, die Grundschule mit Leßbachtalhalle sowie das Bürgerhaus Thonberg Bestandteile der Energieberatung. Doch zuvor müssen die Teilnehmer überhaupt erst in die Lage versetzt werden, über ihren Verbrauch Bescheid zu wissen, denn bereits hier beginnt das Problem: „Gerade in vielen kleineren Kommunen wird über die Energieverbräuche kaum Buch geführt, und Vergleiche über mehrere Jahre hinweg finden noch seltener statt“, sagt Wolfgang Böhm. Der Geschäftsführer der Energieagentur hält als Manager des Netzwerks die Fäden zusammen und weiß, wie wichtig die akribische Bestandsaufnahme gerade am Beginn des Projekts ist. Die Einführung eines Kommunalen Energiemanagements in allen beteiligten Kommunen ist deshalb eine wesentliche Säule der Netzwerkarbeit, die vom Bundesumweltministerium umfangreich bezuschusst wird.

Zusätzlich, und das ist der Clou am Netzwerk der Energieagentur, soll überall vor Ort noch ein eigener Energieexperte ausgebildet werden, der in den Heizungsanlagen der kommunalen Gebäude nach dem Rechten sehen und Schwachstellen rechtzeitig erkennen kann.

Alle drei Monate tauschen sich die Kommunen bei gemeinsamen Netzwerktreffen an unterschiedlichen Orten aus, nicht nur über ihre Einsparerfolge. Thematisiert werden sollen in den kommenden drei Jahren auch alle anderen Themen der kommunalen Energiewende, von der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik bis zur Stromerzeugung durch PV-Module auf dem Rathausdach. „Netzwerk bedeutet: Hier können sich die Kommunen einbringen, die bereits Erfahrungen sammeln konnten. Davon profitieren dann alle anderen, die das vielleicht demnächst angehen möchten“, so Böhm.  Das Kommunale EnergieEffizienzNetzwerk Oberfranken I hat am 1. Februar 2018 durch die gemeinsame Unterzeichnung der Verträge in der Frankenfarm in Himmelkron seine Arbeit aufgenommen.

Ihr
Egon Herrmann
Erster Bürgermeister