Aus dem Rathaus: Neue Defibrillatoren im Gemeindegebiet
Defibrillatoren können ab sofort in Wildenberg und in der Grün Leben retten
In der vergangenen Woche wurde in den Gemeindeteilen Wildenberg und Grün jeweils ein Defibrillator installiert. Gespendet wurden die beiden Defibrillatoren vom Verein Windpark Rainberg e.V., der sich aus den Eigentümern der an den Windpark angrenzenden Flurstücke zusammensetzt. Jährlich spenden die Betreiber der Windräder einen Geldbetrag in Höhe von 12.500 Euro, der auf die angrenzenden Ortschaften Wildenberg, Hain und Gärtenroth verteilt wird. Die Mitgliederversammlung des Vereins entscheidet dann Jahr für Jahr, für welchen guten Zweck im Gemeindegebiet das Geld gespendet werden soll. Hierbei werden vor allem örtliche Vereine und Institutionen bedacht und so wurde im letzten Jahr zum Beispiel ein neuer Kletterturm mit Rutsche für den Wildenberger Spielplatz angeschafft.
In Wildenberg wurde das Gerät am ehemaligen Feuerwehrhaus angebracht, welches zentral in der Dorfmitte liegt und somit sowohl für die Bewohner des oberen Dorfes als auch des unteren Dorfes schnell erreichbar ist. Der Defibrillator in der Grün fand seinen Platz nach reiflicher Überlegung in der Bushaltestelle, die sich ebenfalls mittig im Ort befindet. Der direkte Anwohner Achim Zöller hat sich dankenswerterweise sofort bereiterklärt, den Defibrillator über seine Stromversorgung mit dem nötigen Strom zu speisen. In den Wintermonaten werden die Geräte nämlich beheizt und sind somit frostsicher. Überhaupt sind die Schockgeber durch ihren sogenannten „Defi-Schrank“, eine durchsichtige Hartplastikschale, die sekundenschnell entfernt werden kann, vor Wind und Wetter geschützt.
Erster Bürgermeister Jörg Neubauer zeigte sich begeistert und dankte dem Vorsitzenden des Vereins Windpark Rainberg e.V., Kurt Hauck aus Wildenberg, für die großzügige und sinnvolle Spende, die im Notfall Leben retten kann. Die Gemeinde Weißenbrunn kümmerte sich nicht nur um die Anschaffung und Installation der beiden Defibrillatoren, sondern wird zukünftig auch zuverlässig die Wartung der medizinischen Geräte übernehmen, die durch Stromstöße Herzrhythmusstörungen beenden können. Diese gezielt ausgelösten Elektroschocks werden zumeist bei plötzlich auftretenden Herz-Kreislauf-Stillständen eingesetzt und können das Herz des Patienten wieder zum Schlagen bringen.
Angst vor der Benutzung eines Defibrillators braucht übrigens niemand zu haben. Die Schritt-für-Schritt Anleitung erfolgt durch einfache Sprachkommandos, die das Gerät laut und verständlich von sich gibt. Außerdem erkennt das Gerät auch selbstständig, ob eine Schockabgabe überhaupt notwendig ist. Mithilfe eines Defibrillators kann im Ernstfall somit jeder zum Lebensretter werden.
Das Bild zeigt neben Kurt Hauck vom Verein Windpark Rainberg e.V. (links) und Ersten Bürgermeister Jörg Neubauer (rechts) auch den Hausmeister der Gemeinde Weißenbrunn, Wolfgang Hauck, der sich um die fachgerechte Installation der Defibrillatoren kümmerte.