Aus dem Rathaus: Informationen Nahwärme Hummendorf

12. August 2021 : Im Rahmen der geplanten Dorferneuerung des Weißenbrunner Ortsteils Hummendorf entstand bereits frühzeitig die Idee einer Nahwärmeversorgung. Mittels einer detaillierten Datenabfrage wurde das Anschlussinteresse ermittelt. Eine Informationsveranstaltung konnte aufgrund der Corona-Pandemie erst am 23. Juli stattfinden. Nach der Begrüßung und Einführung durch ersten Bürgermeister Jörg Neubauer zeigte Alexander Bächer den Aufbau und die Funktionsweise eines Nahwärmenetzes.

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger des Ortsteils Hummendorf,

im Rahmen der geplanten Dorferneuerung des Weißenbrunner Ortsteils Hummendorf entstand bereits frühzeitig die Idee einer Nahwärmeversorgung. Mittels einer detaillierten Datenabfrage wurde das Anschlussinteresse ermittelt.

Eine Informationsveranstaltung konnte aufgrund der Corona-Pandemie erst am 23. Juli stattfinden. Leider war die Veranstaltung im Gasthaus „Zur Mühle“ nur wenig besucht.

Nach der Begrüßung und Einführung durch ersten Bürgermeister Jörg Neubauer zeigte Alexander Bächer den Aufbau und die Funktionsweise eines Nahwärmenetzes. Die wesentlichen Eigenschaften und Vorteile einer Nahwärmeversorgung gegenüber einem eigenen Wärmeerzeuger:

- keine Kosten für die eigene Heizungsanlage (Anschaffung, Wartung, Reparatur, Kaminkehrer)
- Versorgungssicherheit (redundante Energieerzeugung, professioneller Betrieb)
- hoher Komfort, geringer Bedienungsaufwand, langfristig stabile Kosten und einfache Abrechnung
- Einsatz regenerativer Energie, Reduktion von C02-Emissionen
- Regionale Wertschöpfung

Als Vergleich für Wärmekosten wurde eine Vollkostenrechnung bei üblichen Ölheizungen mit Wärmegestehungskosten von 11 bis 13 ct/kWh dargestellt. In den kommenden Jahren ist mit Preissteigerungen von 8 ct/Liter (2021) bis 17,6 ct/Liter (2025) aufgrund der CO2-Bepreisung zu rechnen, was einer Preissteigerung von 10 bis 20 % entspricht.

Derzeit liegt für 53 Gebäude mit ca. 1.332.000 kWh Wärmebedarf ein Anschlussinteresse vor. Aufgrund der notwendigen Leitungslängen sind für eine Realisierung jedoch noch weitere Wärmeabnehmer notwendig, um eine wirtschaftliche Auslastung des Wärmenetzes und konkurrenzfähige Wärmepreise gegenüber
Einzelheizungen zu gewährleisten.

Für die Umsetzung eines Nahwärmenetzes sind insbesondere die aktuell sehr guten Förderprogramme ein Anreiz. Zum einen kann die Wärmeerzeugung und die Wärmeleitung mit den Hausübergabestationen bezuschusst werden. Zum anderen können die Anschlussnehmer für Maßnahmen im eigenen Gebäude
Fördermittel von 20 bis 45 % beantragen.

Für weitere Fragebögen und Informationen steht Ihnen das Ingenieurbüro Alexander Bächer unter 09229/9923990 oder per E-Mail: info@alexander-baecher.de zur Verfügung.