Aus dem Rathaus: Gemeinderat beschließt Wassergesamtkonzept

01. Juli 2021 : Der Gemeinderat beschloss in seiner Sondersitzung am 16.06.2021 den Bau einer Verbundleitung zum Wassernetz der Fernwasserversorgung Oberfranken. Der Anschluss an das Netz der FWO erfolgt an einem nur 140 Meter entfernten Schacht nahe Neuses. Für die Hummendorfer Bürger ergeben sich hieraus jedoch keine Änderungen, denn auch weiterhin ist die Gemeinde Weißenbrunn als Wasserversorger zuständig.

Die Anwohner der Straßen ‚Am Angerberg‘ und ‚Am Schrötla‘ im Gemeindeteil Hummendorf klagten schon seit längerem über Probleme mit zu niedrigem Wasserdruck. Für die Zukunft kündigt sich mit dem geplanten Bau eines Seniorenheims und der Expansion der international tätigen Firma SITEC zudem ein steigender Wasserverbrauch in Hummendorf an. Im Ernstfall muss für die Brandbekämpfung jedoch nicht nur genügend Löschwasser in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, auch die Druckverhältnisse müssen stimmen.

Deshalb beschloss der Gemeinderat in seiner Sondersitzung am 16.06.2021, nach einer Gesamtbetrachtung der Wasserversorgung im Gemeindegebiet Weißenbrunn, den Bau einer Verbundleitung zum Wassernetz der Fernwasserversorgung Oberfranken. Der Anschluss an das Netz der FWO erfolgt an einem nur 140 Meter entfernten Schacht nahe Neuses, sodass Teile Hummendorfs nach dem Abschluss der Baumaßnahmen mit dem Trinkwasser der FWO versorgt werden. Für die Hummendorfer Bürger ergeben sich hieraus jedoch keine Änderungen, denn auch weiterhin ist die Gemeinde Weißenbrunn als Wasserversorger zuständig.

Diese neue Verbundleitung sorgt allerdings nicht nur für eine ausreichende Wasserversorgung im Gemeindeteil Hummendorf, sondern ist gleichzeitig ein zweites Standbein für die Gesamtversorgung der Gemeinde Weißenbrunn und garantiert somit ein zu jeder Zeit stabiles Wassernetz. Sollte es zu einem ungeplanten Ausfall des Weißenbrunner Tiefbrunnens kommen, könnte im Notfall die Wasserversorgung der Gemeinde Weißenbrunn über die FWO sichergestellt werden. Die Wasserversorgung des Gemeindeteils Gössersdorf erfolgt weiterhin über den Zweckverband Rodacher Gruppe, auch hier ist eine Absicherung für den eventuellen Ausfall der Wasserversorgung vorhanden.       

„Die Schaffung einer stabilen Wasserversorgung für unsere Bürger ist für mich von höchster Priorität. Mit diesem Beschluss stellt der Gemeinderat die Weichen für die Zukunft.“ sagt Erster Bürgermeister Jörg Neubauer. Er plant außerdem eine Klausurtagung des Gemeinderats zum Thema Wasser. Für die Umsetzung der beschlossenen Maßnahme ist gemäß den Richtlinien für Zuwendungen für wasserwirtschaftliche Maßnahmen (RZWas 2018) bis zum Jahresende noch eine Förderung möglich.