Aus dem Rathaus: Bau neuer Verkehrsübungsplatz
Landkreiskommunen beschließen Bau eines neuen Verkehrsübungsplatzes
Mit der Unterzeichnung einer Zweckvereinbarung haben Landrat Klaus Löffler sowie die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Landkreiskommunen den Startschuss für den Bau des zentralen Verkehrsübungsplatzes gegeben. Auf dem künftigen Gelände hatten sich kürzlich die Verantwortlichen der Städte und Gemeinden gemeinsam mit Landrat Klaus Löffler als Vorsitzenden des Zweckverbandes Schulzentrum getroffen, um im Rahmen einer Ortseinsicht die Unterschriften auf dem vorbereiteten Dokument zu leisten. Zuletzt hatten die 18 kommunalen Ratsgremien jeweils ihre Zustimmung zu der Zweckvereinbarung und damit auch zur Mitfinanzierung gegeben.
Erstmals hatten sich die Bürgermeister bei einer Sitzung des Kreisverbandes des Bayerischen Gemeindetages unter der Leitung des ehemaligen Bürgermeisters der Gemeinde Weißenbrunn, Egon Herrmann, am 25. April 2019 mit der Materie beschäftigt. Nach der Besichtigung verschiedener Plätze wurde die Vorentscheidung für den Standort am Schulzentrum in Kronach getroffen. Bereits am 26. Juli 2019 hat sich der Zweckverband Schulzentrum in seiner Sitzung bereiterklärt, den Platz sowie Mensa und Toiletten zur Verfügung zu stellen sowie die dort stehenden Garagen auf seine Kosten versetzen zu lassen.
Pandemiebedingt tauschte sich die Runde der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister immer wieder online aus. Die Stadt Kronach mit Bürgermeisterin Angela Hofmann an der Spitze erklärte sich bereit, als Bauherr aufzutreten und für die 18 Kommunen stellvertretend zu agieren. Die baulichen Notwendigkeiten wie Aufenthaltsräume, Toiletten und Abstellräume wurden geklärt und eine Zweckvereinbarung erarbeitet. Die Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Schulzentrum konnte über eine Kooperationsvereinbarung geregelt werden. Die Kosten für die Maßnahme inklusive Ausstattung liegen bei rund 940.000 Euro, die anteilig von den Landkreiskommunen getragen werden.
Mit dem neuen Verkehrsübungsplatz muss der über 30 Jahre alte und erneuerungsbedürftige LKW, mit dem die Polizei auf den verschiedenen Übungsplätzen wie Pausenhöfen oder anderen Schulplätzen unterwegs ist, nicht mehr ersetzt werden. Insgesamt haben sich somit alle Kommunen hervorragend eingebracht beim Ziel, beste Schulungsvoraussetzungen für den Nachwuchs zu schaffen und damit auch für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.
Auch der Erste Bürgermeister der Gemeinde Weißenbrunn Jörg Neubauer freut sich über die Unterzeichnung der Zweckvereinbarung und betont, dass es letztlich darum geht, auch die Kinder aus der Gemeinde Weißenbrunn bestens ausgebildet zu wissen und somit Radfahrunfälle zu verhindern, was den finanziellen Aufwand auch rechtfertige.